Sie summt in deinem Inneren, küsst dich mit glitzernem Staub,
umarmt dich mit goldenem Licht und bettet dich auf einer immer blühenden Wiese.
Ihre Augen sind stets geschlossen, denn sie muss nicht sehen um zu wissen.
Allwissend und doch fast ungehört lebt und webt sie in dir.
Sie ist immer da, verbunden mit dem Jetzt und der Unendlichkeit.
Sie hat keine Vernunft und handelt doch bedingungslos liebevoll
für das grosse Ganze. Denn du bist Teil des Ganzen
und der essenzielle Beginn von allem was von dir aus weiter webt, lebt und strahlt.
Sie ist ruhebringende Sanftheit, nährende Trägheit und wärmende Quelle.
Sie ist der Anfang ohne Ende jeder Entscheidung, die du für dich triffst.
Sie ist die pure Legitimität, dass du nichts erreichen und dir nicht verdienen musst,
was dir gut tut, dich pflegt, nährt und bestärkt.
Sie könnte deine oberste Instanz sein, eine liebende, bedingungslose,
nicht wertende Stimme.
Doch sie ist leise, unaufgeregt, nicht darum ringend sich Gehör zu verschaffen.
Wir haben Angst diese Stimme zu erhören, weil sie uns daran hindern könnte
etwas zu erreichen, etwas zu leisten oder gar zu funktionieren.
Doch wie fühlt es sich an alles zu erreichen, alles zu schaffen
und immer funktionstüchtig zu sein?
Es fühlt sich an, als wärst du gezwungen dich zu beugen. Du hast alles und doch nichts.
Du erstickst und hast keine Stimme mehr.
Doch da war und ist immer diese Stimme in dir, die sanft flüstert, nichts rechtfertigt, nichts verteidigt nichts beschützt. Eine Stimme, der du, alleine du Gehör verschaffen kannst, die nur zu dir spricht.
Eine Stimme, die ohne Gewalt ohne Macht alles zu ändern vermag.
Sie ist es deine innere Stimme.
Ein Text von Frau zu Frau von Iona.
Comments